So!Trainerin

  • Sozialarb./-päd.(B.A.)
Während meiner ehrenamtlichen Jahre im offenen Kinder- und Jugendtreff wuchs meine Begeisterung an dieser Arbeit. Gerade die Beziehung zu den Kindern und Jugendlichen zeigte sich als enorm wichtiger Punkt in der Arbeit. Jemand der dranbleibt ist gebraucht, der zuhört und bereit ist sich in ihre Welt hineinzubegeben. Ich arbeitete damals viel in der Dortmunder Nordstadt, in der soziale Missstände den Alltag der Familien prägen und lebte dort für einige Zeit. Dadurch wurde mir bewusst in welchen Umständen Kinder manchmal aufwachsen müssen und mit welchen Herausforderungen sie sich herumschlagen. Dass eine warme Mahlzeit am Tag schon Wunder bewirken kann und ein Lächeln den Tag erhellt, ist unglaublich. Am meisten prägte mich meine Zeit in New York, wo ich 4 Monate lang mit Straßenkindern in Haarlem und Brooklyn arbeitete. Da ich selbst im Ghetto von New York lebte für diese Zeit, lernte ich den Lebensalltag der Kinder, in dem Tod und Leben extrem nah beieinander liegen, durch Bandenkriege und Drogendealer, hautnah kennen. Seitdem weiß ich, wie wichtig beständige Beziehungen für Kinder sind, um ihnen auch andere Möglichkeiten, als die sie vor Augen haben, aufzuzeigen und ihnen Hoffnung und Ermutigung zu schenken, dort wo manchmal keine zu seien scheint.