In unserem Gruppenangebot Anti-Gewalt-Training arbeiten wir auf Basis der konfrontativen Pädagogik. Die konfrontative Pädagogik bezeichnet hier kein übergeordnetes wissenschaftlich pädagogisches Theoriekonzept, sondern vielmehr eine Grundhaltung der Trainer*innen, die wertschätzend und konfrontativ zugleich ist. Dies bedeutet konkret, in transparenter Form Grenzen zu ziehen, Verantwortung zu delegieren und bei Regelverletzungen mit dem Regelverstoß zu konfrontieren. Ziel der konfrontativen Pädagogik ist es, Verhaltensmuster, die Gewalt akzeptieren oder Gewalt als Erfolgsstrategie beinhalten aufzudecken und positive Verhaltensmuster zu fördern.

„eine klare Linie mit Herz“
Prof. Dr. J. Weidner

Wir arbeiten mit vielen Übungen aus dem Theater-und erlebnispädagogischen Bereich. Dies macht unser Anti-Gewalt-Training sehr lebendig und attraktiv. Es ist uns ein großes Anliegen unsere Teilnehmer*innen emotional zu berühren und in ihnen die Freude am ,,Lernen“ zu wecken. Wir achten besonders auf eine gute Gruppenatmosphäre. So wollen wir dafür sorgen, dass sich jeder Teilnehmer, jede Teilnehmerin bei uns wohl und sicher fühlt. Da wir auch biografisch arbeiten, ist ein vertrauensvoller und respektvoller Umgang miteinander sehr wichtig.

Unser Anti-Gewalt-Training beinhaltet außerdem ein Sport-und Bewegungstraining. Wir nutzen Sport vor allem als Medium, um unsere Teilnehmer*innen miteinander in Kontakt zu bringen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass Jugendliche, die gemeinsam sportliche Aktivitäten ausüben, leichter Beziehungen zueinander aufbauen. Außerdem ist es mit Hilfe sportlicher Anforderungen an unsere Teilnehmer*innen möglich, herauszufinden wie jeder/ jede Einzelne auf Stress und Belastung reagiert. Meistens sind es Stresssituationen, die zu Impulsdurchbrüchen im Alltag führen. Bei uns haben unsere Teilnehmer*innen die Möglichkeit einen besseren Umgang mit Stress und Belastung zu erlernen.

Unser Ziel ist es Kinder und Jugendliche in unseren Anti-Gewalt-Trainings dabei zu unterstützen, ihr Selbstvertrauen zu stärken, ihre Fähigkeiten zu erkennen und ihre Möglichkeiten zu sehen. Damit wollen wir ihnen ermöglichen, gewaltfreie Handlungsalternativen zu entwickeln und anzuwenden.

Orte/Dauer

Unsere Anti-Gewalt-Trainings werden in Dortmund und Bochum an folgenden Tagen und Zeiten durchgeführt:

Bochum (Hans-Böckler-Str.10a, 44787 Bochum)

Mädchentraining (von 10 bis 18 Jahren):
Mittwoch von 17:00 – 19:30 Uhr
Jungentraining (von 10 bis 18 Jahren):
Montag von 17:00 – 19:30 Uhr
Dienstag von 17:00 – 19:30 Uhr
Gruppentraining für Kinder (von 6 bis 10 Jahren):
Dienstag von 14:00 – 16:30 Uhr
Donnerstag von 14:00 – 16:30 Uhr

Dortmund (Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstr.50, 44147 Dortmund)

Jungentraining:
Mittwoch von 17:00 – 19:30 Uhr

Unsere Teilnehmer*innen sind 10-18 Jahre alt. Die Gruppengröße liegt bei 10-14 Teilnehmern*innen. Es finden 24 Einheiten mit der Dauer von 2,5 Stunden statt. In den Schulferien findet kein Training statt.

Kosten
Unsere Anti-Gewalt-Trainings sind keine ,,Auflagentrainings“ und müssen nicht erst vom Gericht verordnet werden. Unsere Trainings können über das örtliche Jugendamt finanziert werden, da das Gruppenangebot auf dem §§27ff. SGB VIII basiert und somit als Hilfe zur Erziehung in Form von sozialer Gruppenarbeit zu betrachten ist oder aber die Kosten werden selbst von Ihnen getragen.