Nach meiner Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher habe ich in unterschiedlichen Berufsfeldern des sozialen Bereichs Erfahrungen sammeln können. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Kontext stationärer Kinder- und Jugendhilfe sowie auch meine Tätigkeit in einer fakultativ geschlossenen Einrichtung für Menschen mit psychischer Erkrankung und geistiger Behinderung haben mir verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Betreuten nicht losgelöst von ihrem (Familien-)System zu betrachten. Beide Arbeitsbereiche haben mir ermöglicht viel über den Umgang mit Menschen unterschiedlichen Alters in diversen Lebenskrisen, deren Hintergründe, Umgangsweisen, Folgen für deren Verhalten und die psychische Gesundheit zu lernen.
Die Auswirkungen, die Verhaltensweisen anderer Beteiligter auf das Individuum haben können gravierend sein und Änderungen zur Verbesserung der Lebenssituationen lassen sich meist nur umsetzen, wenn mehr als eine Stelle des Systems sich dieser annimmt. Damit ich diese Sichtweise um theoretisches Wissen und Handlungskompetenz erweitern kann habe ich mich Ende 2021 dazu entschlossen, berufsbegleitend eine Weiterbildung zum systemischen Familienberater zu beginnen.
In meiner Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ist mir ein ehrlicher, wertschätzender Umgang miteinander wichtig und Transparenz gegenüber allen Beteiligten halte ich für unerlässlich. Ziel ist für mich stets, die Betreuten in ihrem System so zu stärken, dass sie möglichst keine weitere Hilfe mehr benötigen.